- pfropfen
- zustöpseln
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Pfrop|fen ['pf̮rɔpf̮n̩], der; -s, -:aus Holz, Kork oder Kunststoff bestehender Verschluss für Flaschen und Fässer:sie zog den Pfropfen aus der Flasche.Zus.: Sektpfropfen.* * *
pfrọp|fen 〈V. tr.; hat〉1. mit einem Pfropfen verschließen (Flasche)2. durch ein Reis veredeln (Bäume)3. einen Gegenstand in etwas \pfropfen fest hineindrücken, hineinstopfen● Sachen in den Koffer \pfropfen; Watte in die Nase \pfropfen; der Saal war gepfropft voll sehr voll, überfüllt [<mhd. pfropfen <lat. propagare „ausdehnen, erweitern, fortpflanzen“; verwandt mit Propaganda, propagieren]* * *
1pfrọp|fen <sw. V.; hat [mhd. pfropfen, zu ahd. pfropfo = Setzreis, Setzling < lat. propago = Ableger, Setzling, zu: propagare, ↑ Propaganda]:den Spross eines wertvollen Gewächses auf ein weniger wertvolles zur Veredlung aufsetzen:Obstbäume, Weinreben p.1. mit einem Pfropfen verschließen.2. (ugs.) in etw. unter Platzschwierigkeiten hineinpressen, -zwängen:die Sachen in den Koffer p.;Ü der Saal war gepfropft voll (bis auf den letzten Platz besetzt).* * *
Pfrọp|fen, der; -s, - [verhochdeutscht aus niederd. Propp(en), mniederd. prop(pe) = Stöpsel; H. u., wahrsch. lautm.]: kleiner zylinder- od. kegelförmiger Gegenstand aus einem weicheren Material zum Verschließen einer [Flaschen]öffnung: beim Öffnen der Sektflasche knallte der P.; den P. aus der Flasche ziehen; eine Flasche mit einem P. verschließen; Ü Der Mief der dreihundert Gymnasiasten saß als P. in den Aulaausgängen (Grass, Katz 64).
Universal-Lexikon. 2012.